Akustisches Schlagzeug vs. elektronisches Drumkit – Welches eignet sich besser für Einsteiger?

Wenn du dich entscheidest, mit dem Schlagzeugspielen zu beginnen, wirst du dir wahrscheinlich schnell folgende Fragen stellen:

  • Werde ich meine Nachbarn stören?
  • Ist das Schlagzeug ein geeignetes erstes Instrument?
  • Macht das Spielen Spaß?

Die Antworten in dieser Reihenfolge:

  • "Kommt darauf an"
  • "Ja"
  • "JA!"

Bevor du losziehst und das erstbeste Schlagzeug kaufst, das dir unterkommt, solltest du dir die Zeit nehmen und überlegen, ob ein akustisches oder elektronisches Drumkit besser zu dir passt.

Akustische und elektronische Schlagzeuge haben jeweils klare Vor- und Nachteile. Nichtsdestotrotz überwiegen bei E-Drums die Vorteile immer deutlicher. Heute sieht man elektronische Kits in Übungsräumen, Studios und auf Bühnen – von Anfängern bis zu Profis auf Welttourneen.

Wir haben einen Ratgeber erstellt, um dir bei deiner Entscheidung für ein akustisches oder ein elektronisches Schlagzeug zu helfen.

Am Ende der Seite findest du zudem ein Glossar, der dir alle Begriffe erläutert, die du für den Einstieg benötigst.

Fangen wir an!

Was ist der Unterschied zwischen einem akustischen und einem elektronischen Schlagzeug?

Der wichtigste Unterschied betrifft die Art und Weise, wie das Schlagzeug seinen Sound erzeugt.

Bei einem akustischen Schlagzeug wird der Klang durch den physikalischen Aufprall von Schlagzeugstöcken auf ein Trommelfell (im Folgenden "Drum Head" genannt) erzeugt. Bei jedem Anschlag wird das obere und untere Drum Head in Schwingung versetzt, wodurch ein Geräusch entsteht.

Ein elektronisches Drumkit funktioniert anders: Hier erzeugt ein Drum-Modul den Sound – entsprechend des Anschlags auf einem Gummi- oder Mesh-Drum-Pad. Dieser Sound wird "Sample" genannt.

In diesem Fall entsteht der Sound nicht auf physikalische Weise durch den Anschlag. Vielmehr teilst du dem Drumkit mit, ein Geräusch abzuspielen.

Während das Spiel- und Treffergefühl nahezu identisch mit einem akustischen Schlagzeug ist, hast du mit einem E-Drumkit viel mehr Kontrolle über den erzeugten Sound. Jeder erzeugte Sound wird über einen Ausgang sowie in einer Lautstärke deiner Wahl ausgespielt – ganz gleich ob über Kopfhörer, Verstärker oder direkt in eine DAW (Digital Audio Workstation).

Zudem verfügen alle elektronischen Drumkits über eine Vielzahl bereits fertiger Kits, hunderte unterschiedliche Samples zum Experimentieren sowie umfassende Möglichkeiten, den Sound der Samples zu beeinflussen. Für den Preis eines guten akustischen Schlagzeugs inklusive Becken erhältst du ein E-Drumkit, mit dem du alles spielen kannst – von soften Jazz-Drums bis zu hämmernden Metal-Drums.

Der professionelle Session-Drummer Oli Wiseman kann dir noch besser erklären, was möglich ist...

Mit dem Erscheinen der Roland V-Drums Acoustic Design Serie sind elektronische Kits von akustischen Schlagzeugen auch optisch kaum noch zu unterscheiden.

Schauen wir uns als nächstes die Lautstärken an.

Wie laut ist ein elektronisches Drumkit?

Nicht besonders laut, vor allem im Vergleich zu einem akustischen Schlagzeug.

Zum Vergleich: ein normal bis intensiv gespieltes akustisches Schlagzeug erzeugt Pegel von circa 90 Dezibel (Aufdrehen eines Motorrad-Motors) bis zu 120 Dezibel (Düsentriebwerk).

Im Vergleich dazu entstehen bei den Mesh-Heads eines E-Drumkits Pegel zwischen 60 Dezibel (normale Unterhaltung) bis maximal 75 Dezibel (vorbeifahrendes Auto auf der Straße). Der Großteil des Pegels stammt von den Pedalen, die bei der Bassdrum und Hi-Hat verwendet werden und der sich durch den Einsatz der Roland noise eaters zusätzlich reduzieren lässt.

Dies bedeutet, dass ein elektronisches Drumkit, das hinter einen geschlossenen Tür im benachbarten Raum gespielt wird, viel leiser ist als ein akustisches Schlagzeug, das einem jedes Mal die Hosenbeine flattern lässt.


"Es fühlt sich an wie ein Akustik-Kit, es spielt sich wie ein Akustik-Kit, doch es ist 85% leiser als ein Akustik-Kit."
Oli Wiseman über das VAD506


Kann man die Mesh-Drum-Heads auch auf einem akustischen Schlagzeug verwenden?

Ja. Dies ist eine sinnvolle Lösung, wenn du leise auf einem akustischen Schlagzeug spielen musst. Leider geht dies immer mit einem großen Kompromiss einher.

Akustische Mesh-Heads schonen zwar die Nerven der Nachbarn, sind jedoch vergleichsweise teuer, nicht besonders effektiv und klingen dünn und flach. Zudem setzen die meisten Hersteller auf einlagige Meshs aus elastischem Nylon, das einen übermäßigen Rückprall auf den Stick erzeugt. Darüber hinaus neigen diese dazu, sich von der Oberseite der Trommel zu lösen und nach ein paar mal Spielen locker zu werden, wodurch sie häufig nachgespannt werden müssen.

Die Roland V-Drums Mesh-Heads werden vom Hersteller Remo gefertigt, der für seine Schlagzeugfelle bekannt ist. Remo setzt auf ein anderes Material und zwei bis drei Lagen, die eine nahezu perfekte Reproduktion des Spielgefühls eines akustischen Schlagzeugfells bei maximaler Strapazierfähigkeit bieten.


"Das Spielgefühl und die Energie sind perfekt – und die Nachbarn glücklich."
Oli Wiseman über das VAD503


Entscheide dich für ein Instrument, das sich gut anfühlt und gut klingt, sonst verlierst du schnell das Interesse, vor allem als Anfänger, was uns zu unserem nächsten Punkt führt.

Eignen sich elektronische Drumkits zum Üben?

Ja. Sie wurden dafür entwickelt.

Einsteiger, Hobby-Drummer und Profis – alle müssen regelmäßig üben. Dies ist der harte und effektive Weg, ein besserer Drummer zu werden.

Das Erlernen des Schlagzeugspiels ist weit mehr als nur das Anschlagen der Trommel mit einem Stick. Du lernst verschiedene Stick-Techniken, Timing, Grundlagen sowie die Fähigkeit, dein eigenes Spiel zu bewerten, um zu erkennen, wo du dich noch verbessern musst.

Elektronische Drumkits bieten eine Vielzahl von Funktionen, die dir dabei helfen, Fortschritte zu machen:

  • Virtueller Lehrer zur Verbesserung deines Timings und deiner Technik
  • Maximal präzises Metronom mit zahlreichen Timing-Funktionen für jede Art von Song
  • Anschlussoptionen für Mobilgeräte zum Abspielen von Play-Along-Songs – via Kabel oder Bluetooth
  • Aufnahmefunktionen zum Abhören deines herausragenden Drumsolos

Der virtuelle Coach ist ein tolles Werkzeug, um dein Spiel in kürzester Zeit zu verbessern. Alle Roland Module verfügen über eine Version des virtuellen Coach und helfen dir, präziser, schneller und sauberer zu spielen. Das Lernen erfolgt auf spielerische Weise und macht das Üben unterhaltsamer.

Im Zusammenspiel mit Apps wie Melodics for V-Drums wird aus dem virtuellen Coach eine besonders leistungsfähige Lernhilfe.

Wie klingen die Sounds?

Alle Drums klingen großartig. Zudem lassen sich die meisten Modelle hinsichtlich Stimmung, Kesselgröße, Dämpfung und anderer klanglicher Aspekte anpassen. Auf diese Weise bekommst du schnell ein Gefühl, wie ein akustisches Schlagzeug auf Anpassungen reagiert. Weiterhin lässt sich auch die Spannung der Mesh-Heads verändern, ohne den Sound zu beeinträchtigen – ideal, um das Spielgefühl eines Akustik-Kits zu reproduzieren.

Zudem ist es beruhigend zu wissen, dass du stets die volle Kontrolle über die Lautstärke deines Kits hast und niemand dich hören kann, während du deine Fähigkeiten entwickelst!


"Das Spielgefühl hat mich wirklich beeindruckt, genauso wie die niedrige Lautstärke beim Spielen..."
Oli Wiseman über das VAD503


Sowohl beim Aufbau als auch bei den ersten Schritten auf einem akustischen Schlagzeug bist du auf Unterstützung angewiesen. Du musst Online-Kurse auswählen, ein Metronom besorgen (es gibt zahllose kostenlose Apps) sowie einen Lehrer suchen, der dir den Weg weist, bis du nach ein paar Monaten eine ungefähre Vorstellung hast, in welche Richtung es gehen soll.

Sind elektronische Drums teurer?

Okay, sprechen wir über ein heikles Thema – die Kosten.

Im ersten Moment erscheint ein akustisches Einsteiger-Kit als die günstigere Variante. Akustische Schlagzeuge für Einsteiger locken mit einem niedrigen Preisschild und einer schier endlosen Auswahl an Modellen. Der Preis mag attraktiv erscheinen – beachte dabei jedoch, dass weitere Kosten folgen werden:

Du musst regelmäßig neue Felle kaufen, die Hardware warten und rostfrei halten, Becken nachkaufen, Dämpfer-Pads zum Üben finden, Drumsticks ersetzen, ein Metronom und weiteres Übungszubehör besorgen... all dies summiert sich schnell.

Zudem wirst du wahrscheinlich nach einem oder zwei Jahren von einem einfachen Einsteiger-Kit auf ein robusteres und zuverlässigeres Modell wechseln wollen. Selbst wenn du einige der alten Komponenten weiterverwenden kannst, musst du dein Kit kontinuierlich aufrüsten.

Bei einem elektronischen Drumkit fallen diese Zusatzkosten weg. Selbst E-Drums der Einstiegsklasse bieten dutzende verschiedene Preset-Kits inklusive editierbarer Sounds, zudem eine regelbare Lautstärke, Coaching- und Übungsassistenten, Songwiedergabe und bei einigen Modellen sogar eine kabellose Bluetooth-Verbindung... Funktionen, die dir den Einstieg erleichtern und mit deinem Fortschritt Schritt halten.

Wofür entscheidest du dich?

Falls du dir tatsächlich keine Gedanken über die Lautstärke eines akustischen Schlagzeugs machen musst und die Kosten für Wartung, Zubehör und Unterricht kein Hindernis darstellen, stellt ein akustisches Kit einen guten Ausgangspunkt dar.

Wenn du leise üben musst, aus hunderten unterschiedlicher Drum-Sounds wählen möchtest, ein Kit suchst, das deine Entwicklung als Schlagzeuger unterstützt und den Wartungsaufwand scheust, ist ein elektronisches Drumkit die bessere Wahl.

Elektronisch

  • 60-75 Dezibel (vergleichbar mit einer Büroumgebung oder einem auf der Straße vorbeifahrenden Auto)
  • Lässt sich mittels Noise Eatern zusätzlich in der Lautstärke reduzieren
  • Hunderte Samples und Preset-Kits, selbst bei Einsteiger-Kits.
  • Lässt sich über Kopfhörer oder einen Verstärker spielen.
  • Kein Gehörschutz erforderlich.
  • Alle Sounds sind ab Werk korrekt gestimmt, lassen sich jedoch auch anpassen.
  • Die Ansprache eines Drum-Pads lässt sich anpassen, ohne die Stimmung zu beeinflussen.
  • Einmal-Kauf mit geringen bis gar keinen Wartungskosten.
  • Klangerzeugung über elektronische Ausgänge. (Kopfhörer & Verstärker)
  • Auswahl an VAD Drumkesseln oder Pads.
  • Drumrack-System benötigt wenig Platz
  • MIDI-Funktionalität standardmäßig integriert

Akustisch

  • 90-120 Dezibel
  • (vergleichbar mit einem Motorrad oder einem kleinen Düsentriebwerk)
  • Sound lässt sich mittels verschiedener Heads, Sticks und Dämpfer leicht verändern.
  • Lässt sich ausschließlich akustisch spielen.
  • Gehörschutz absolut notwendig.
  • Ein akustisches Schlagzeug muss regelmäßig gestimmt werden.
  • Die Ansprache eines Drum-Pads lässt sich nicht anpassen, ohne die Stimmung zu beeinflussen.
  • Akustik-Kits benötigen neue Felle, Drumsticks, Becken, Filze und Reinigungsmaterialien.
  • Klangerzeugung ohne zusätzliches Zubehör.
  • Verwendet Drumkessel.
  • Aufbau benötigt viel Platz
  • Erfordert Trigger zum Verwenden von MIDI

Welche elektronischen Kits eignen sich für Einsteiger?

TD-1DMK
Das TD-1DMK ist günstiger als ein gutes akustisches Einsteiger-Kit und bietet viel mehr Funktionen. Damit eignet es sich perfekt für Schlagzeug-Einsteiger – besonders, wenn du wenig Platz zur Verfügung hast. Es beinhaltet 15 Drumkits, integrierte Coach-Funktionen und leise Mesh-Drumheads.

TD-07KV
Das neue TD-07KV bietet einen fantastischen Einstieg für alle, die ein leistungsfähiges elektronisches Drumkit suchen, und liegt in der gleichen Preisklasse wie ein akustisches Einsteiger-Kit inklusive Zubehör und Becken. Das Modul verwendet einen Großteil der Technologie des teureren TD17-Moduls in vereinfachter Form und verfügt zusätzlich über eine Bluetooth-Verbindung. Ein toller Einstieg für alle, die in erster Linie nach einem Übungskit suchen.

VAD306
Das VAD306 ist der ideale Einstieg in die elektronischen Kessel-Drumkits. Es basiert auf einem kompakten, platzsparenden Halbkessel-Design und dem TD-17 Modul aus dem Roland TD-50 Flaggschiff-Kit, das weltweit von Profis verwendet wird. Der ideale Ausgangspunkt für dein Schlagzeugspiel, wenn du Wert auf einen realistischen Schlagzeug-Look legst, ohne auf die erweiterte Funktionalität eines elektronischen Kits zu verzichten.

VAD503 & VAD506
Ein elektronisches Kit für alle, die es von Anfang an ernst mit ihrer Entwicklung als Schlagzeuger meinen. Die VAD306 und VAD506 Kits basieren auf dem leistungsstarken TD-27 Drum-Modul und setzen auf Fullsize-Kessel. Dieses Kit unterstützt jeden Drummer vom ersten Beat im Proberaum bis hin zur ausverkauften Live-Show und bietet umfangreiche Funktionen, die sämtliche Aspekte deines Schlagzeugspiels unterstützen.

The full range of Roland E-Kits – For more information, contact your nearest music dealer

FAQS

Was ist MIDI?

MIDI bietet außergewöhnliche Funktionen für jeden musikalischen Bereich – von der Live-Performance über die Musikproduktion bis zum Üben zuhause. Da elektronische Drums über moderne MIDI-Funktionen verfügen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Funktionsweise und die außergewöhnlichen Möglichkeiten von MIDI zu werfen.

MIDI selbst erzeugt keinen Sound, sondern lediglich ein Steuersignal. Sobald du mit deinem elektronischen Drumkit interagierst – zum Beispiel eine Trommel anschlägst – sendet diese ein Signal an ein anderes Instrument – etwa einen Computer oder eine DAW – und sagt ihm, was es tun soll.

Hier ein paar Beispiele:

  • Durch das Anschlagen eines Pads wird ein Sample-Loop eines anderen Drum-Tracks ausgelöst, zu dem du spielen kannst.
  • Aktiviere ein Metronom, das nur du auf deinem Kopfhörer hören kannst.
  • Konfiguriere jedes Pad so, dass es ein bestimmtes Samples eines von dir aufgenommenen akustischen Schlagzeugs auslöst.
  • Jedes Pad kann Akkorde oder Soundeffekte auslösen.
  • Jeder Schlag auf bestimmte Drums lässt einen konkreten Bühnenscheinwerfer aufleuchten.
  • So.

MIDI ist ein weites Feld, doch damit beschäftigen wir uns ein anderes Mal. Du bekommst jedoch bereits einen Eindruck von den Möglichkeiten eines elektronischen Drumkits.

Brauche ich Strom, um ein elektronisches Drumkit zu spielen?

Elektronische Kits werden über das mitgelieferte Netzteil mit Strom versorgt. Einfach alles anschließen, einschalten, ein Kit auswählen und losspielen. Einfach.

Brauche ich für ein elektronisches Drumkit spezielle Drumsticks?

Nein. Du kannst alle Sticks mit Holz- oder Nylon-Kopf problemlos auf einem E-Drumkit spielen. Einige High-End E-Drums bieten sogar einen Modus für Jazz-Besen. Es gibt Spezial-Sticks, die für reduzierte Vibrationen auf Mesh-Heads sorgen, doch sie sind nicht zwingend erforderlich, um sauber zu spielen.

Sind E-Drums einfacher zu spielen?

Das Spielen auf einem elektronischen Drumkit ist genauso einfach oder schwer wie auf jedem anderen Kit. E-Drums werden entwickelt, um das Spielgefühl eines akustischen Schlagzeugs zu reproduzieren – bieten jedoch deutlich mehr Flexibilität. Die Spieltechniken sind nahezu identisch. Wenn du auf einem akustischen Schlagzeug spielen kannst, kannst du auch E-Drums spielen – und umgekehrt.

Kann ich mit E-Drums richtig losrocken?

Kein Problem. Die Mesh-Heads der Roland Drumkits kommen mit jeder Spielweise zurecht – von hauchzarten Ghost Notes bis zum harten Rimshot. Sie sind extrem belastbar, ohne sich zu dehnen, zu verziehen oder Beulen und Dellen davonzutragen.

Brauche ich einen Gehörschutz beim Spielen auf einem elektronischen Drumkit?

Nein. Die akustischen Geräusche eines Mesh-Heads liegen deutlich unterhalb der Dezibel-Grenze (circa. 85 dB), ab der ein Gehörschutz empfohlen wird. Bei Verwendung eines Kopfhörers oder Verstärkers kannst du die Lautstärke schnell und einfach auf ein angenehmes (und sicheres) Level herunterregeln.

Glossar

Dämpfer-Pads – Aus Gummi, Gel oder Neopren hergestellte Pads, die auf der Oberseite einer akustischen Trommel oder eines Becken aufliegen und die Vibrationen reduzieren. Dämpfer-Pads führen oftmals zu einem flachen, wenig ansprechenden Sound.

DAW/Digital audio workstation – Ein Computer-Programm für die Produktion und Wiedergabe von Musik.

Dezibel – Ein Messeinheit für die Lautstärke eines Klangs. Je höher der Dezibel-Wert, desto lauter der Klang. Werte oberhalb von 85 Dezibel können zu dauerhaften Gehörschäden führen.

Drum-Hardware – Stative und Arme aus Metall, welche die Drums und Becken in Position halten. Für elektronische Kits empfehlen sich Drum-Racks, die in der Regel weniger Platz beanspruchen.

Drum-modul – Der Computer, der sämtliche Funktionen eines Drumkits verwaltet – vom Abspielen der Samples über die Coach-Funktionen bis zum Speichern von Kabelverbindungen.

Drum-Presets - Voreingestellte Drumkits, die im Drum-Modul abgespeichert sind. Indem du die Drum-Presets wechselst, kannst du unterschiedliche Drumkits spielen. Natürlich kannst du auch eigene Presets erstellen.

Drum Rudiments – Noten-Patterns, entwickelt zur Verbesserung der Spielfähigkeiten und zur Ausbildung einer guten Spieltechnik. Baue Rudiments in deine Übungen ein, wenn du ein guter Schlagzeuger werden möchtest!

Drum-Triggers – Kleine elektronische Sensoren, die erkennen, wenn eine Drum angeschlagen wurde. Vergleichbar mit einem E-Drumkit, lassen sich Drum-Trigger in einem akustischen Schlagzeug einsetzen, um Samples in einer DAW abzuspielen.

Metronom – Auch bekannt als "Click". Ein Metronom erzeugt ein Klickgeräusch auf jedem Taktschlag, um Musikern zu helfen, den Takt zu halten.

MIDI – Ermöglicht die Verbindung und Synchronisierung diverser elektronischer Instrumente.

Muffling – Die Dämpfung der Vibrationen eines Drum-Heads, um dessen Sound zu verändern.

Samples – Die Wiedergabe bereits aufgenommener Sounds. Bei V-Drums handelt es sich um aufgenommene Drums, die abgespielt werden, sobald ein Drum-Pad angeschlagen wird. Auf diese Weise lassen sich jedoch alle möglichen Geräusche erzeugen – von einer Kuhglocke über einen Gitarrenakkord bis hin zu einem Cartoon-Geräusch.

Spannung – Je nach eingestellter Spannung eines Drum-Heads verändert sich das Spielgefühl beim Anschlag. Mehr Spannung für mehr "Bounce" (Rückprall), weniger Spannung für weniger "Bounce". Jeder Schlagzeuger hat seinen eigenen Vorlieben. Bei einem akustischen Schlagzeug beeinflusst die Spannung jedoch auch die Stimmung der Trommeln. Bei elektronischen Kits lässt sich die Spannung anpassen, ohne die Stimmung zu verändern.

Stimmung – Trommeln müssen, vergleichbar mit einer Gitarre, gestimmt werden, um einen schönen, ausgewogenen Klang zu erzeugen. Ein akustisches Schlagzeug wird mittels eines speziellen Drumschlüssels und der Spannschrauben an einer Trommel gestimmt. Die Stimmung eines elektronischen Drumkits wird direkt im Modul eingestellt.